Der Sanskrit-Begriff "Āyurveda" wird mit der " Wissenschaft vom Leben" übersetzt.
Āyur kommt von āyus (Leben) und der Begriff veda hat seinen Ursprung in der Sanskritwurzel vid was „tief erkennen, durchschauen“ bedeutet.
Wörtlich geht es darum, das gesamte Leben mit all seinen Aspekten zu erkennen und in der Tiefe zu begreifen. Ähnlich wie im Yoga ist es elementar den Körper zu pflegen und gesund zu erhalten, um ein erfülltes Leben zu leben.
In den Klassikern der Carakasaṃhitā (ca. 600 v. Chr.) und der "Suśrutasaṃhitā" ist das wie folgt formuliert:
"Ayurveda ist das, was mit gutem und schlechtem, glücklichem und unglücklichem Leben zu tun hat, den Dingen, die es fördern und die es nicht fördern, den -jeweils dafür erforderlichen- Massnahmen und der eigentlichen Natur des Lebens"[Ca.Sa.Sū.1:41]
"Der Körper ist das Instrument für das Erreichen von dharma (gute Werke), artha (Reichtum), kāma (Wunsch) und mokṣa (Befreiung). Daher muss er vor Erkrankungen und üblen Wirkungen der Handlungen geschützt werden."
[Śa. Sa. Sektion1
5:53]
Nach āyurvedischer Anschauung ist es wie oben erwähnt wichtig, den Körper möglichst lange und gesund am Leben zu erhalten. Daraus leitet sich das zweite wichtige Ziel ab, das in den o.g. klassischen Schriften beschrieben wird, nämlich die Linderung von Krankheiten bei bereits Erkrankten.
Im Āyurveda ist es von zentraler Bedeutung, dass wir das, was wir -in welcher Form auch immer- zu uns nehmen, auch verdauen können. Damit sind nicht nur Lebensmittel und Getränke gemeint, sondern auch der Input an Sinneseindrücken und Emotionen durch unser Umfeld, durch Menschen denen wir begegnen, durch Medien uvm.
Die Menschen reagieren sehr unterschiedlich, daher betrachtet Āyurveda bei Ernährungsempfehlungen und Behandlungen immer die jeweilige Konstitution (Doṣa), das Geschlecht, die Lebensumstände, die allgemeine Lebensführung, das Lebensalter, wie auch die Jahres- und die Tageszeit.
Für mich ist der Āyurveda ein sehr logischer Leitfaden für die eigenverantwortliche Gesunderhaltung des Körpers unter Berücksichtigung aller o.g. Einflussfaktoren. Seine Einfachheit, seine Klarheit und die ganzheitliche, extrem individuelle Betrachtung des Menschen bestätigen den Āyurveda.
Die "richtige Ernährung" wird je nach Auffassung und Bedürfnis der verschiedenen Lebensstile unterschiedlich definiert. Es ist eine verwirrende Bandbreite an Ernährungsempfehlungen festzustellen. Manche davon werden von berühmten Persönlichkeiten promotet, was den Anwender noch stärker verunsichert. Viele stehen diesen vielfältigen Empfehlungen und Behauptungen oft ratlos gegenüber.
Jeder sollte grundsätzlich darauf achten, dass sein Ernährungplan auf seine jeweiligen Bedürfnisse, Aktivitäten und Neigungen abgestimmt wird. Pauschale, für jeden gültige Ernährungsformeln sind weder sinnvoll noch gesundheitsförderlich.
Der Schlüssel ist eine Ernährung, die nach der Doṣa-Lehre unserem individuellen Typ angepasst ist. Die āyurvedische Medizin bietet hierfür ein über jahrtausende gewachsenes und bewährtes System.
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Erika Maria Schleicher
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